Verein StoP in Österreich

Am 1. März 2024 wurde erstmals ein eigener Verein StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ für Österreich gegründet. Bei der konstituierenden Generalversammlung am 26. März 2024 wurden die Vereinsfunktionen bestellt und bestätigt.

Die StoP-Gemeinwesenarbeit gegen Partnergewalt existiert seit 2019 als Initiative und der Großteil der Standorte und Trägerorganisationen wurden und werden zentral über den Verein AÖF koordiniert, was weiterhin Sinn macht und bestehen soll.

Der neu gegründete StoP-Verein ist jedoch keine Parallelstruktur, sondern versteht sich als Ergänzung und Weiterentwicklung der bisherigen und bestehenden StoP-Arbeit und bildet wertvolle Synergien für unsere gemeinsamen Vision: Bewusstsein für das Thema Partnergewalt nachhaltig zu schaffen und zu stärken.

Mit der Gründung des neuen Vereins wird nun eine ergänzende Struktur geschaffen, um die Gemeinwesenarbeit gegen Partnergewalt an Frauen und Kindern österreichweit effizienter und sichtbarer zu machen.

Er dient als Brücke zwischen dem bisherigen Engagement und zukünftigen Entwicklungen. Die Vereinsarbeit orientiert sich am bewährten StoP-StoP Konzept und zielt darauf ab, bestehende Lücken in der Gewaltprävention zu schließen. Eine direkte Stadtteilarbeit wird vom StoP-Verein nicht geleistet, jedoch werden neue Ideen entwickelt und Inputs aktiv unterstützt.

Ziel ist es, engagierte Menschen in der Nachbarschaftsarbeit zu stärken, insbesondere im ländlichen Raum, wo bestimmte Gruppen wie ältere Frauen, migrantische Frauen, geflüchtete Frauen, Frauen mit Behinderungen sowie betroffene Kinder und Jugendliche oft übersehen werden. Auch die feministische Männerarbeit soll verstärkt eingebunden und forciert werden.

Der StoP-Verein arbeitet demokratisch und partizipativ: Alle Menschen, sich bei StoP engagieren wollen und Träger*innen können Mitglied werden und mitgestalten. Der Verein verfolgt einen feministischen, intersektionalen Ansatz, der alle Menschen berücksichtigt, die von Diskriminierung und Gewalt betroffen sind.

Mit der bundesweiten Ausweitung von StoP wird dem starken Wachstum und dem Engagement vieler freiwilliger Personen Rechnung getragen. StoP versteht sich als aufsuchende, niederschwellige Sozialraum- und Gemeinwesenarbeit mit Fokus auf Primärprävention und Bewusstseinsbildung. Dabei soll das gesellschaftliche Schweigen zu Partnergewalt an Frauen durchbrochen und nachhaltige Veränderung bewirkt werden.

Ursprung und Urheberrecht von StoP

StoP© ist ein urheberrechtlich geschütztes Konzept, entwickelt von Prof.in Dr.in Sabine Stövesand an der HAW Hamburg. Name und Inhalt dürfen nur unter bestimmten Bedingungen und nach Absprache verwendet werden. Sabine Stövesand ist die Gründerin von StoP in Deutschland.

Maria Rösslhumer – Aufbauarbeit in Österreich

Maria Rösslhumer hat 2019 das StoP-Projekt in Österreich initiiert, als ausgebildete StoP-Koordinatorin nach Wien gebracht und gemeinsam mit Trägerorganisationen, Aktivist*innen und Koordinator*innen ausgebaut. Ihr Engagement legte das Fundament für den heutigen Erfolg von StoP in Österreich.